Denkfehler Börse: Vom Geld verlieren, Werte vernichten und fraglichen Kursexplosionen
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Es ist mal wieder Hochzeit der pyrotechnischen Wortwahl. Wenn Anleger’innen an der Börse Geld verlieren, die Werte von Firmen und großen Anlagegesellschaften vernichtet werden und alle darauf hoffen, dass die Kurse endlich wieder explodieren, dann wissen wir: An der Börse sind die Zeiten gerade sehr turbulent und es geht abwärts. Arg abwärts. Wie zurzeit.
Ja, es gibt aktuell nichts zu beschönigen. Die Börsen liefern erschreckende Zahlen. Wer am 22. April 10.000 Euro in SAP-Aktien investiert hat, hat zwei Monate später mehr als 1.700 Euro verloren.
Halt! Nicht verloren. Das Geld ist nicht weg. Die Aktie hat vielmehr an Wert eingebüßt – von 52,32 Euro ist sie auf 43,40 Euro gesunken. Das aber ist etwas anderes.
Geht etwas verloren, waren wir unachtsam. Oft haben wir auch die Hoffnung, dass wir es wiederfinden oder jemand das Verlorene zurückgibt. Alles das trifft an der Börse aber nicht zu.
Die verwendeten Worte vernebeln aber die Realitäten und dramatisieren und emotionalisieren, wo wir gerade in turbulenten Börsenzeiten mit vielen Unsicherheitsfaktoren ein ruhiges Gemüt brauchen. Verlustgefühle sind keine guten Anlageberater’innen.
Deshalb habe ich in meiner aktuellen Kolumne auf Capital.de diese Börsenphrasen zerpflückt. Und wieder zusammengesetzt.
Mein Appell für Klarheit in diesen aktuellen, bewegten Börsenzeiten.
Zur Kolumne: Wer verliert gerade an den Börsen Geld? Niemand!
Die Kolumne erschien am 23. Juni 2022.
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Jaa, es ist wichtig auf ein Framing zu achten, dass so korrekt ist, dass es nicht den Blick verstellt und passende Entscheidungen ermöglicht. 💪